Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm & Nach der Ruhe vor dem Sturm

EIN BISSCHEN RUHE VOR DEM STURM & NACH DER RUHE VOR DEM STURM von Theresia Walser 
Schauspiel Wuppertal, Theater im Engelsgarten
FRANZ PRÄCHTL & IRM KÖNIG Miko Greza PETER SÖST & LIZ HANSEN Stefan walz LERCH martin Petschan
REGIE Kristin Trosits AUSSTATTUNG Nina Sievers DRAMATURGIE Peter Wallgram FOTOS Uwe Schinkel

INHALT
Theresia Walser platziert eine illustre Runde um den wackeligen Tisch in einem Talkshow-Studio: drei Schauspieler, von denen zwei bereits »den Hitler« gespielt haben, einer »leider nur« Goebbels. Sie unterhalten sich über die Schauspielkunst. Kann man Hitler gar als Menschen spielen oder hält man ihn sich in »eisiger Kälte« vom Leib? Ist es gut, anschließend gleich einen KZ-Häftling zu spielen? Und könnte bitte endlich jemand dem Großmimen Franz Prächtel sein Hahnenwasser bringen?!
›Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm‹ ist eine vergnügliche Satire zwischen ›Der Untergang‹ und ›Er ist wieder da‹. Mit dem 2018 uraufgeführten Stück ›Nach der Ruhe vor dem Sturm‹ bekommt der Abend am Schauspiel Wuppertal eine zusätzliche Umdrehung.
Theresia Walser schreibt seit 1996 für die Bühne und wurde 1998 von der Zeitschrift ›Theater heute‹ zur besten deutschsprachigen Autorin gewählt. Sie ist eine der produktivsten und meistgespielten Dramatikerinnen des Landes.

RESONANZEN
AUSZUG AUS DEr Westdeutschen Zeitung VOM 17. septembeR 2018
„(…) Martin Petschan verkörpert diesen (UllI) Lerch gekonnt und sympathisch. Großartig auch Mirko Greza als Franz Prächtel – entrückte, starrköpfige Diva, Held vergessener Theaterzeiten, als Sprache und Pose alles und der Regisseur nichts waren. Dazwischen ein starker Stefan Walz als Peter Söst, ein schleimiger und linkischer, überforderter Zeitgenosse, der Prächtel vergiftete Lobeshymnen singt, ein Kofferträger ist, der sein Fähnchen nach dem Wind richtet. (…) Walsers Wortwahl stellt bloß, ist ausgefeilt, von bitterbösem, hintergründigem Humor, der Zeit braucht, um zu wirken. (…) Kristin Trosits (Regie) und Peter Wallgram (Dramaturgie) haben eine großartige Inszenierung zustande gebracht, die in jedem nachhallte, der dies wollte.“
Auszug aus Musenblätter vom 17. September 2018
„Das Stück verlangt, das anschließende „Nach der Ruhe vor dem Sturm“ nach Darstellern, die ihre Branche kennen, lieben und hassen, die alle Register ziehen und auch über sich selbst lachen können. Die hat Kristin Trosits in Miko Greza, Stefan Walz und Martin Petschan gefunden. Die Idee, mit den selben Darstellern im Doppelpack gleich anschließend Theresia Walsers neues Stück „Nach der Ruhe vor dem Sturm“ zu geben, erweist sich als Glücksgriff. (…) Walz und Geza spielen sich in sichtbar wachsendem Spaß den Ball zu, werden persönlich, beinahe albern, extemporieren und gehen in dem humorvoll-ironischen Text über das Theater völlig auf. Und Lerch, irgendwie androgyn (Martin Petschan) räumt auf und gibt Stichworte. Ein glänzender Theater-Abend. Nicht verpassen.“
Auszug aus Die Stadtzeitung vom 16. September 2018
„(…) Eine beißende Vorstellung mit Wortwitz und rasanten Dialogen, welche sich mit Darstellungsweisen Hitlers auf den Brettern der Welt auseinandersetzt. (…) Das Stück unter der Regie von Kristin Trosits dargeboten, lebt von den großartigen schauspielerischen Darbietungen, die das Wuppertaler Premierenpublikum am Ende mit viel Beifall honorierte (…).“
Auszug aus der Wuppertaler Rundschau vom 18. September 2018
„Intendant Thomas Braus hat mit der jungen Regisseurin Kristin Trosits (33) eine gute Wahl getroffen. Sie vertraut auf die Fähigkeiten der drei Schauspieler und lässt sie Eitelkeiten und Selbstinszenierungen, aber auch Druck und Konkurrenzdenken lustvoll ausspielen. Und sie vertraut auf die Stärken und Spitzen der Walser-Texte, die von den Schauspielern bestens genutzt werden.“

TERMINE
PREMIERE 15. September 2018 WEITERE VORSTELLUNGEN