Protestsong

 

PROTESTSONG von Tim Price
Schauspiel Kiel, Bistro
DANNY Marius Borghoff
REGIE Kristin Trosits DRAMATURGIE Jens Paulsen
AUSSTATTUNG
Sarah-Sophie Knaus MUSIK Eike Ebbel Groenewold
FOTOS Olaf Struck, Sven Wied & Sarah-Sophie Knaus

INHALT
Der Obdachlose Danny übernachtet seit Jahren auf den Stufen der St. Pauls Kathedrale in London. Als er jedoch eines Morgens erwacht, hat er unfreiwillig eine Menge Gesellschaft bekommen. Um ihn herum hat die Occupy-Protestbewegung eine Zeltstadt errichtet. Die Aktivisten halten den Platz besetzt, diskutieren, planen und entwickeln eine neue alternative Gesellschaftsordnung. Und Danny ist erst einmal mitten drin, findet im Camp nicht nur eine neue Heimat sondern auch einen Lebenssinn. Die Idee einer neuen Form des Zusammenlebens scheint zum Greifen nahe. Bis ein Gewaltausbruch die friedliche Gemeinschaft auf die Probe stellt und Danny erneut auf sich selbst zurückgeworfen wird.

RESONANZEN
Auszug aus Neue-Pressemitteilungen.de vom 21. November 2016
„Der Kieler Schauspieler Marius Borghoff überzeugte in schockierender Weise als Danny, ein an der Globalisierung gescheiterter Ehemann, Vater, Mittelschicht Bürger in Tim Price’s PROTESTSONG. (…) Wir kennen ihn, wir kennen so viele von ihnen aus allen Städten. Borhoff war schauspielerisch wohl einer der Beeindruckendsten.“
Auszug aus den Kieler Nachrichten vom 17. März 2015
„Der Mann poltert herein wie ein Steinschlag. Siffige Klamotten, ein abgeranzter Rucksack, Bierdose in der Hand. (…) Ein Klischee, so real, dass die Landnahme im Schauspielhaus-Bistro sogleich funktioniert. Regisseurin Kristin Trosits nimmt die Kneipe als Bühne für den „Protestsong“ des walisischen Autors Tim Price. Und Marius Borghoff kippt die Suada des obdachlosen Danny, (…), mitten unter die Weintrinker, Plauderer und Theatergucker. Er pöbelt und fordert, nicht nur ein paar Cent, vor allem Aufmerksamkeit. Ein Fremdkörper, der das Publikum verunsichert, auf sich selbst zurückwirft, der Zweifel schürt und widersprüchliche Gefühle – Bühne und Straße fallen praktisch ineinander, wenn Danny die Leute anpflaumt und die nicht wissen, wie sie zurückgucken sollen. (…) Erzählen kann Danny meistens nur laut und roh, und so zeigt ihn Marius Borghoff auch: ungehobelt, bärig und mit viel Wut im Bauch. (…) Und wenn dazwischen der Zorn verlischt, wirken die stillen Töne umso luzider und verletzlicher, wird der Säufer zum Sympathieträger.“

TERMINE
PREMIERE 16. März 2015 WEITERE VORSTELLUNGEN 23. März; 13. & 27. April; 4. Mai; 15. Juni 2015 GASTSPIEL 20. September 2015 THEAS Theater Bergisch Gladbach WIEDERAUFNAHME 09. November 2015 WEITERE VORSTELLUNGEN 14. Dezember 2015; 08. Februar 2016; 30. Mai; 14. November 2016 (THESPIS-Festival); 20. Februar 2017; 15. Mai; 20. November 2017