DER HÄSSLICHE

 

DER HÄßLICHE von Marius von Mayenburg
Landestheater Detmold, GrabbE-Haus
LETTE Adrian Thomser FANNY Natascha Mamier SCHEFFLER Henning Bormann KARLMANN Anton Becker
REGIE Kristin Trosits AUSSTATTUNG Nina Sievers DRAMATURGIE Arne Bloch
FOTOS Marc Lontzek

INHALT
Herr Lette hat ein unerwartetes Karriere-Problem: Der clevere Ingenieur darf seine neueste Erfindung nicht auf der Messe vorstellen, weil ihm das passende Gesicht dazu fehlt. Was heißt passend? Lette ist schlicht hässlich und sein Chef findet es geschäftsschädigend, ein solch lukratives Produkt von ihm verkaufen zu lassen. Zur Präsentation darf deshalb der unbeliebte, aber gut aus sehende Kollege, der dort an Lettes Stelle die Lorbeeren erntet, fahren. Da der Ingenieur bisher nichts von seinem Karriere-Problem wusste, stellt er seine Frau zur Rede, die unter Druck zugibt, dass sein Gesicht schon immer »katastrophal« gewesen sei, sie ihn aber trotzdem liebe. Das ist ihm allerdings kein Trost, und so greift er zur Schönheitschirurgie, um sich optisch aufzupeppen. Diese Maßnahme klappt so gut, dass er fortan zum männlichen Sexsymbol und entsprechend vermarktet wird. Der neue Ruhm hat allerdings auch Nachteile: Da jetzt alle so aussehen wollen wie Lette, laufen plötzlich überall Kopien seiner selbst durch die Gegend.

RESONANZEN
AUSZUG AUS DER LIPPISCHEN LANDES-ZEITUNG VOM 06. Mai 2019
„(…) Vor einem minimalistisch-ästhetischen Bühnenbild und identisch weiß-blauen Kostümierungen legt Regisseurin Kristin Trosits den Fokus auf das Wesentliche in dem Stück: Die Gesichter der Protagonisten. Dabei bedarf es weder Maskierung noch Make-Up, sondern lediglich der Vorstellungskraft, um den vormals „hässlichen“ Lette zu einem Beau werden zu lassen. Somit entsteht alles allein im Auge des Betrachters.“
AUSZUG AUS DEm BOCHOLTER-BORKENER VOLKSBLATT VOM 31. Januar 2020
Dass die 200 Besucher von dem hintergründigen Theaterabend begeistert waren und am Ende sehr herzlich klatschen, überraschte nicht – die flotten, spritzigen Dialoge und rasanten Szenenwechsel, gewürzt mit einer deftigen Portion Humor und beißender Satire, unterhielten fast im Alleingang. (…) Diese Erkenntnis bringt Kristin Trosits (Regie) gut zum Ausdruck, indem die Protagonisten in ein uniformes Blau-Weiß gekleidet sind und Turnschuhe tragen. Mehr noch: Alle sind ständig in Bewegung und studieren akrobatische Kunststückchen ein (…). Trotz der ernsten Thematik durften sich die Zuschauer über eine leichtlebige Aufführung, die köstlich unterhielt, freuen.“

TERMINE
PREMIERE 04.mai 2019 WEITERE VORSTELLUNGEN 07., 10., 14., 18., 19., 28., & 31. Mai 2019; 01., 06., 07. & 24. Juni 2019